Herz und Verstand - Ein Gedicht
Herz und Verstand
Zwei Antagonisten, zwei Monopolisten
Im Krieg um meiner Taten
Beide sich gefühlt verraten
Das Herz es schreit nach dir
Der Verstand sieht keinen Wert in dir
Aber es ist das Herz was dich begehrt
Und an meiner Klarheit zerrt
Jeden Tag dasselbe Gefecht
Obwohl die Antwort vor mir ächzt
Deswegen setz ich Punkt, kein Komma
Und schließe ab für immer
Mein Selbstwert ist zu groß
Also lass ich dich endgültig los
Am Ende wird es mich stärken
Also gehe ich durch die Schmerzen
Irgendwann wirst du Erinnerung sein
Eine Trübe, eine Unschärfe, eine Vagheit
Und ich werde gelernt haben aus der Zeit
Werde zurechtkommen allein
Aber das liegt in der Zukunft
Jetzt will ich dir nachtrauern
Die Momente mit dir bedauern
Bis alles nüchtern an mir vorbeifliegt
Ich will die warmen Tränen
Auf meinen Wangen spüren
Das Ziehen in meiner Brust fühlen
Denn es ist Beweis: ich bin lebendig
Das Herz leidet
Der Verstand triumphiert
Das Duell ist gewonnen
Die finale Entscheidung getroffen
Gib mir Zeit und es wird sich richtig anfühlen
Die Zeit wird deine Berührungen
Aus meinen Gedanken spülen
Und mich auf den richtigen Weg führen
Bis dahin höre ich auf meinen Verstand
Übernehme Überhand
Lasse dich zurück
Und finde in mir das Glück
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